Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) erlebte bei der portugiesischen Pirelli-Runde ein Achterbahn-Wochenende: Er kämpfte am Freitag mit einer Krankheit und Problemen mit dem Motorrad und kämpfte am Sonntag um den Sieg. Der Italiener lieferte sich in Rennen 2 ein intensives Duell mit Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team), bei dem die #11 den Sieg um 0,035 Sekunden verpasste, während Razgatlioglus Siegesserie anhält.

Der Italiener hatte einen langsamen Start in das Wochenende, denn im FP1 drehte er nur eine Runde. Nach einer starken Runde im FP2 beendete Bulega den Freitag als Vierter in der Gesamtwertung. Die #11 fühlte sich den ganzen Tag über nicht ganz wohl, aber am Samstag beendete er die Superpole als Vierter und verdiente sich damit einen Platz in der zweiten Reihe für Rennen 1, den er in einen siebten Platz umwandelte, während Teamkollege Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) Zweiter wurde. Am Sonntag kämpfte Bulega dann in der Superpole hart und belegte am Ende einen Platz unter den ersten Fünf - vor Bautista.

Zu seinem gesamten Wochenende sagte Bulega: "Es war ein schwieriges Wochenende, weil ich das FP1 mit einem technischen Problem verpasst habe. Außerdem war ich zu Beginn des Wochenendes sehr krank, ich lag bei 60 %, mir ging es das ganze Wochenende über sehr schlecht, deshalb danke ich allen Ärzten, die mich das ganze Wochenende über begleitet haben, meinem Team und mir selbst. Es war eines der schwierigsten Wochenenden meines Lebens, aber am Ende haben wir in Rennen 2 ein gutes Podium erreicht, fast den Sieg, das war sehr schön."

Es war ein sensationeller Kampf in Rennen 2, der bis zum Schluss andauerte und Bulega den zweiten Platz einbrachte. Die #11 zeigte während des gesamten Rennens eine unglaubliche Pace, holte Razgatlioglu vier Runden vor Schluss ein und begann zu kämpfen, nachdem Bautista gestürzt war. Er fuhr konstant innerhalb der 1:41er-Marke und versuchte, in der letzten Kurve auf dem Weg zur Ziellinie einen Angriff zu starten, doch er begnügte sich mit P2.

Über seine Strategie in den letzten Runden sagte Bulega: "Ich wusste, dass Toprak sehr schnell war, aber in den letzten Runden war ich nicht viel langsamer. Zwei, drei Runden vor Schluss sah ich die Möglichkeit zu gewinnen, also versuchte ich, nicht zu viele Meter auf ihn zu verlieren, und ich wusste, dass es sehr schwierig war, ihn zu überholen, weil er sehr hart bremst und die BMW schnell ist. Ich habe es an der einzigen Stelle versucht, an der ich schneller war, in der letzten Kurve, aber es war zu spät, aber ich bin trotzdem glücklich."

Nun richtet sich alle Aufmerksamkeit auf die nächste Runde der WorldSBK-Meisterschaft 2024 beim Motul French Round, wo es ein Feuerwerk geben wird, da Razgatlioglu mit der Chance auf 16 Siege in Folge in das Wochenende geht. Rookie Bulega hat jedoch gute Erinnerungen an die Strecke und ist bereit, auf einer weiteren technischen Strecke zu kämpfen.

Mit Blick auf die nächste Runde der Saison sagte Bulega: "Bereit wie immer, es wird schwierig, denn Magny-Cours ist eine technische Strecke, aber ich mag sie, letztes Jahr habe ich in der Supersport beide Rennen gewonnen. Aber wie immer wird dieses Jahr anders sein, aber ich werde versuchen, mein Bestes zu geben."

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